Stellen Sie sich vor, jemand der virtuos mit dem Ball dribbeln kann, trifft auf einen, der perfekte Kopfbälle beherrscht. Zu diesen beiden gesellen sich dann noch herausragende Flankengeber, kompromisslose Verteidiger, hungrige Stürmer und ein Taktikfuchs, der alle Fäden in den Händen hält. Was haben Sie dann? Richtig, eine ziemliche gute Fußballmannschaft. Jetzt stellen Sie sich einmal vor, das gäbe es für Immobilien. Eine Truppe aus Maklern, Bausachverständigen, Finanzierern, Baufachleuten und Steuerexperten. Gibt es nicht? Gibt es doch. Gestatten: Die 765 Wohninnovation GmbH. Sie bündelt alles, was verkaufswillige Immobilien-Besitzer, Investoren und Kapitalanleger benötigen, mit dem Ziel, bezahlbaren Wohnraum in Krefeld zu schaffen.
Es gibt eine einfache Formel: Geld verdient, wer Probleme löst oder Menschen etwas gibt, das ihr Leben erleichtert oder besser macht. Genau diesem Grundsatz folgt die 765 im Kern ihres Selbstverständnis‘. „Bauruinen, Schrottimmobilien und Sanierungsstau bringen niemanden etwas, sind aber in Krefeld überall zu finden“, beginnt der Bausachverständige Kai Ross zu erzählen, „aber es muss nichtmal der absolute Supergau sein, selbst seit Langem nicht energetisch sanierte Altbauten, wie es sie in der Innenstadt zuhauf gibt, können vor dem Hintergrund der Energie-Krise nur noch zu sehr geringen Kaltmieten am Markt angeboten werden. Daran hat auch keiner Freude.“ Der Ansatz des innovativen Verbunds ist, eben diese Immobilien zu erwerben, zu sanieren und als qualitativ hochwertigen Wohnraum der Gesellschaft zurückzuführen. Warum sie dafür besser geeignet ist als andere, liegt in den Kompetenzen und der Struktur der Gesellschaft begründet. „Zunächst einmal haben wir mit Sebastian Horn und Rainer Rozanski zwei Baufinanzierer, die über ein beispielloses Netzwerk zu Banken und Investoren verfügen. Dann ist Janis Borowski mit seiner 47 Wohnbau GmbH und als NRW-Franchise-Nehmer von Ytong-Bausatzhaus Experte im Bereich Grundstücksentwicklung, Neubau- und Sanierung von Wohnimmobilien. Und mit Immobilien-Makler Paul Sigmund und Kai Ross bilden wir das gesamte Immobilienspektrum in nur einer Unternehmung ab“, erklären die beiden Geschäftsführer Julia Wilhelmi und Christian Hänsel das Konstrukt. Der Clou: Während jeder Investor die einzelnen unterschiedlichen Gewerke bezahlen müsste und damit den Ertrag senken würde, stellen die Gesellschafter der 765 ihre Kompetenz der Firma unentgeltlich zur Verfügung und profitieren gemeinsam vom Gewinn.
Rainer Rozanski. 
Bausachverständiger Kai Ross mit Geschäftsführerin Julia Wilhelmi. 
Immobilienmakler Paul Sigmund. 
Ytong-Experte Janis Borowski. 
Sebastian Horn.
„Die Idee zu einer gemeinsamen Firma ist bei einem Bier entstanden“, erzählt Makler Paul Sigmund gut gelaunt am langen Tisch im Uerdinger Büro, „wir kennen uns schon lange und nutzen die Kompetenzen des jeweils anderen immer wieder im Tagesgeschäft. Als wir uns mit dem Gedanken getragen haben, gebündelt am Markt aufzutreten, ist uns der Mehrwert wie Schuppen von den Augen gefallen. Die 765 ist eben deutlich mehr als die Summe ihrer Einzelteile.“ Geplant ist die Unternehmung als Langzeitprojekt, das natürlich wächst und anfangs gar nicht auf Gewinnausschüttungen ausgerichtet ist. „Wir haben alle unser eigenes Business und sind deswegen nicht auf das Geld angewiesen“, erklärt Baufinanzierer Sebastian Horn. Natürlich haben die Gesellschafter bereits ein weitreichendes Netzwerk innerhalb der Szene und nicht zuletzt mit Sigmund einen Makler, dessen Kontakte weitverzweigt sind, dennoch würden sie sich über darüber hinausgehende Verbindungen freuen. „Zwar sind die meisten Immobilien in privater Hand, aber wir würden eine partnerschaftliche Verbindung mit der Stadt sehr begrüßen, insofern dort das Interesse besteht. Es existiert so viel historische Bausubstanz, die vor sich hin gammelt, aber eigentlich das Zeug hat, wunderschön und vor allem mit der entsprechenden energetischen Sanierung bezahlbar zu sein. Wir stehen jeder Kooperation aufgeschlossen gegenüber“, so Kai Ross weiter.
Gerade die Gründerzeit-Bauten prägen das Krefelder Stadtbild, weisen aber oft einen drastischen Sanierungsstau auf. Auch Projekte wie „Stadtumbau West“, das Immobilien-Eigentümern mit Subventionen zur Fassaden-Instandsetzung motivierte, hat daran nur wenig geändert. „Dass der Mietspiegel zum Innenstadt-Kern immer geringer wird, ist eine Situation, die man in keiner anderen Stadt findet und die Attraktivität der Innenstadt wahnsinnig schmälert“, erläutert Sigmund. „Wenn wir hier helfen könnten, eine Veränderung herbeizuführen, wäre das für uns schon aus Heimatverbundenheit ein tolles Ziel.“ Die 765 Wohninnovation GmbH trägt mit ihrem genuin neuen Ansatz wahrlich keine Plattitüde in ihrem Namen und ist gleichzeitig Beleg dafür, dass substanzielle gesellschaftliche Veränderungen aus der Privatwirtschaft heraus initiiert werden. Es braucht Menschen, die potenziale Erkennen und sie – zwar im eigenen Interesse – aber zum Wohle vieler bündeln. So wie bei einer Fußballmannschaft, oder bei einem Dreamteam für Immobilien.
765 Wohninnovation
E-Mail: info@765wohninnovation.de
765-wohninnovation.de
Fotos: Felix Burandt